An Ostermontag gehen zwei Jünger gemeinsam nach Emmaus.
Was sie dabei erleben, erfährst du hier.
Andreas und Kleopas kamen von der Kreuzigung
und waren auf dem Weg nach Emmaus. Sie waren traurig. Doch später
kam Jesus auf dem Weg zu ihnen. Er war auferstanden. Er sprach mit
Andreas und Kleopas. Doch sie merkten nicht, dass es Jesus war, weil
sie immer noch so traurig waren. Jesus meinte, sie sollen weiter nach
vorne schauen. Andreas und Kleopas interessierte das ein bisschen
und luden ihn zum Abendmahl ein. Dort teilte Jesus das Brot. Dabei
dachten Kleopas und Andreas an Jesus. Sie erkannten, dass Jesus bei
ihnen war und dachten an das letzte Abendmahl. Es wurde ihnen klar,
dass sie Jesu Botschaft weiterführen sollten. Sie gingen fröhlich
nach Jerusalem und fingen an, die Geschichte von Jesus weiterzuerzählen. |
Und so steht die Emmaus-Geschichte in der Bibel (Lk 24, 13-35):
Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern
auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem
entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich
ereignet hatte. Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten,
kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. Doch sie waren wie mit Blindheit
geschlagen, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind
das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet?
Da blieben sie traurig stehen, und der eine von ihnen - er hieß
Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als
einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist?
Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret.
Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem
ganzen Volk. Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum
Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft,
dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute
schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Aber nicht
nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große
Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden
aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten
sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe.
Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen
gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen:
Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben,
was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Messias all das erleiden,
um so in seine Herrlichkeit zu gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend
von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über
ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs
waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten
ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag
hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.
Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis,
brach das Brot und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf und
sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr. Und sie sagten zueinander:
Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns
redete und uns den Sinn der Schrift erschloss? Noch in derselben Stunde
brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden
die Elf und die anderen Jünger versammelt. Diese sagten: Der
Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten
auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten,
als er das Brot brach. |